Die Gesundheit vieler Büroangestellter leidet unter zu viel Sitzen und zu wenig Bewegung. „Das große Problem ist die Bewegungsarmut. Man sitzt quasi den ganzen Tag“, so Stephan. Dies begünstige Muskel-Skelett-Erkrankungen und Herz-Kreislauf-Probleme. Negative Auswirkungen durch übermäßiges Sitzen werden mittlerweile als „Sitzkrankheiten“ bezeichnet.

Um Sitzkrankheiten und Bewegungsmangel im Büro entgegenzuwirken, befürwortet die VBG den bewussten Einsatz von Bewegungsangeboten wie Deskbikes, Balance-Boards oder Laufbänder. Sie sollen die Mitarbeitenden den Impuls bieten und erinnern, sich auch während der Arbeit öfter mal zu bewegen. „Als Ergänzung, als Zusatzangebot in der Pause, in Besprechungsräumen, gerne. Aber nicht als alleiniges Arbeitsmittel wie vernünftige Bürostühle“ betont Stephan.

Entscheidend sei die Sensibilisierung und Aufklärung der Mitarbeitenden durch die Unternehmen zur bestimmungsgemäßen Nutzung von Arbeitsausstattungen wie z.B. Sitz-Steh-Tischen. So könnten etwa durch Infoveranstaltungen oder Online-Kurse die Beschäftigten zum Mitmachen motivieren. Herr Stephan regt Arbeitgeber zum Sinneswandel an: „Grundsätzlich brauchen wir, glaube ich, eine Verhaltensänderung.

Umdenken ist angesagt. Bewegung ist gut, Bewegung tut unserem Körper gut. Ein Arbeitgeber solle hierfür entsprechend sinnvoll unterstützen! Die Gesellschaft selbst müsse vielleicht auch “ein etwas anderes Denken entwickeln“.

Die VBG sieht vermehrte Bewegung als wichtigen Schlüssel für die Gesundheit im Büro. Sowohl Firmen als auch deren Mitarbeitende sind gefordert, diesem Thema wesentlich mehr Beachtung zu schenken.