
Bürokosten – nur 0,13% für den FitSeat. Kann das sein?
Über die Sommerferien habe ich einen Report für das Deutsche Netzwerk Büro (DNB) zum Thema „Wirtschaftlichkeit guter Büroarbeit“ verfassen dürfen, inklusive einer Berechnung der Aufteilung der Bürokosten. Den Report auf dem Niveau anzufertigen, dass er meinen Ansprüchen entspricht, war erwartungsgemäß ein großer Aufwand. Nicht desto trotz haben ich die Arbeit sehr gerne gemacht. Unter anderem, weil ich dabei eine Menge lernen konnte. So zum Beispiel, dass der Anteil der Büroausstattung nur etwas mehr als 1 Prozent der Gesamtkosten im Büro ausmacht. Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:
Kostenart | Kosten pro Monat | Anteil an Gesamtkosten |
---|---|---|
Monats-Gehalt Mitarbeiter EUR 4.898 [1] plus Arbeitgeberanteil (Faktor 0,4) EUR 1959 | 6857 EUR | 92,9 % |
Büromiete EUR 18 pro m2; 20 m2 Flächenanteil pro Mitarbeiter [2] | 360 EUR | 4,9 % |
Nebenkosten EUR 3,50 pro m2 (Strom Heizung, Wasser, Reinigung, Verwaltung) [2] | 70 EUR | 0,9 % |
IT (Hardware (Laptop EUR 1500 abgeschrieben über 3 Jahre), Software (10 EUR Lizenz pro Monat), Administration) | 60 EUR | 0,9 % |
Möbel im Wert von EUR 3.600 pro Mitarbeiter; abgeschrieben über 10 Jahre | 30 EUR | 0,4 % |
Summe aller Kosten | 7377 EUR | 100 % |
Die Anschaffung eines FitSeats für 1740 EUR netto, der 3 Jahre von 5 Personen genutzt wird, kostet die Firma weniger als 10 EUR pro Person pro Monat. Ergo sind das nur 0,13 % der Bürokosten. Der Arbeitgeber bekommt dafür dauerhaft enspanntere, gesündere und kreativere Mitarbeiter. Wenn das Mal nicht ausgezeichneter Return-on-Invest ist.
Auch aus Kostenperspektive gibt es also keinen Grund sich nicht für den FitSeat zu entscheiden.
Quellen
[1] Hermann, A., & Zimmermann, T. (2020). Stepstone Gehaltsreport 2020.
[2] Kalthof, D. (JLL Property Managment Germany). (2018). Office Service Charge Analysis Report (OSCAR).